KOBI e.V.

Yoga citta vritti nirodha – frei übersetzt: Yoga ist, wenn der ewig plappernde Geist zur Ruhe kommt und sich ein friedvoller innerer Zustand einstellt. Dann sind wir in Verbindung mit dem augenblicklichen Geschehen. Reines Schauen. Kein Kommentieren und kein Bewerten. Alles „ich muss noch...“, „ich habe vergessen...“, „ich darf nicht“, „so ist es nicht richtig“ tritt in den Hintergrund.

Einfach da sein. Gegenwärtig. Mit allem, was ist.

Demnach ist Yoga Meditation. Gleichzeitig implizieren wir heute mit Yoga den Weg/die Methode, in diesen Zustand zu gelangen. Wie geht das?

Es empfiehlt sich, Schritt für Schritt vorzugehen: zunächst eine erste Geist-Beruhigung durch Übungen mit Körper und Atem, um von hier aus in das ruhige Betrachten gelangen zu können.

Möglich ist uns dies aufgrund unserer Fähigkeit, einen Schritt hinter uns selbst zurücktreten zu können und unser Erleben aus der Beobachterperspektive anzuschauen. Das eröffnet die Möglichkeit, uns selbst besser zu verstehen. Herauszufinden: was treibt mich an? Was will ich wirklich? Lebe ich mein Leben selbstbestimmt?

Dieses Beobachten wird in der Meditation geübt und paradoxerweise kann gerade dieses Zurücktreten aus dem Involviert-Sein bewirken, dass wir uns selbst näher kommen.

Dieses Wochenende gibt uns Einblicke in das Meditationsverständnis des Yoga und zeigt, wie es uns als Wegweiser dienen kann. Es werden Körper- und Atemübungen geübt, die uns gut in die Meditation führen, um unterschiedliche Möglichkeiten des inneren Beobachtens auszuprobieren. Alle praktischen Übungen werden schriftlich ausgehändigt, um das Gelernte zu Hause weiter vertiefen zu können.